Erste Erziehung des Welpen

Die Erziehung des Welpen beginnt von dem Tag an, an dem der Welpe bei ihnen einzieht. Dinge, die der Hund später nicht tun soll, müssen sie auch schon dem Welpen verbieten. Auch wenn es z.B noch ganz putzig ist, wenn sie ein 9 Wochen alter Labrador anspringt, mit spätestens einem Jahr ist es das nicht mehr und schon gar nicht, wenn der Hund gerade einen ausgiebigen Spaziergang bei Regen hinter sich hat und sie sich gerade zum Ausgehen fertig gemacht haben.

Das Wichtigste, was sie einem Welpen beibringen ist, wo er sich lösen soll – also die Erziehung zur Stubenreinheit:

Schon ein guter Züchter hält die Welpen zur Reinhaltung des Lagers an. Täglich mehrmals werden die Zeitungen gewechselt, die als saugfähige Unterlage dienen und von den Welpen als Hundetoilette benutzt werden. Zusätzlich haben die Welpen ausreichenden Auslauf, um mit fortschreitendem Alter ihr Geschäft auch außerhalb erledigen zu können.

Todsünde des Hundehalters

Wenn das Malheur mal passiert ist, gibt es immer noch Leute, die einen Welpen mit der Nase in seine Hinterlassenschaften stupsen. Das ist das Dümmste, was man machen kann. Mehr noch, ein großer, folgenschwerer Unfug. Die Hundenase ist ein extrem hochempfindliches Sinnesorgan, welches durch eine solche Handlung schwer geschädigt werden kann. Der Besitzer muss sich klar machen, dass der Welpe nie aus Niedertracht in die Wohnung macht. Der Welpe würde viel lieber draußen sein Geschäft erledigen, er weis nur noch nicht wie. Das ,,Wie“ dem Welpen beizubringen, ist Aufgabe und reine Trainingssache des Besitzers.

Die richtige Vorgehensweise

Grundsätzlich alle 2 Stunden und etwa 15 Minuten nach den Mahlzeiten und jedes Mal wenn der Welpe aufwacht nimmt man den Hund nach draußen, übt sich in Geduld und lässt ihm ausreichend Zeit, sein Häufchen zu machen. Wenn der Welpe erfolgreich war, so lobt man ihn, wie großartig und unwahrscheinlich toll er das gemacht hat. Es wird ein regelrechter Aufstand der Begeisterung um diese Geschäftshandlung gemacht.

Das prägt sich ihm ein. Anschließend nimmt man den Welpen wieder mit ins Haus. Für den Erfolg, wie schnell ein Welpe stubenrein wird, ist es ausgesprochen wichtig, diesen Fütterungs- und Bewegungsrhythmus in möglichst gleichen Zeitabständen einzuhalten. Außerdem ist es von Bedeutung, dem Welpen seinen eigenen Geschäftsbereich zu verschaffen. Man führt ihn folglich immer an die gleiche Stelle, sozusagen auf sein Hundeklo. Schließlich muss er sich in seiner neuen Umgebung erst einmal orientieren und vieles ist so aufregend für ihn, dass er schon mal seinen Druck vergessen könnte. Spürt man, dass er sich im Wohnbereich setzen will, darf man ihn auf keinen Fall hochreißen. Mit beruhigenden Worten nimmt man ihn auf den Arm und bringt ihn zu seinem Örtchen.

Falls nun doch ein Malheur passiert, weil man nicht schnell genug reagiert hat: Nur Geduld!!!, Es ist sehr wichtig, dass man sich im Falle eines Falles beherrscht und nicht gleich zornig reagiert. Jedes Strafen würde der Welpe als Ärger darüber empfinden, dass er überhaupt gemusst hat. Folglich wird er sich dann in Zukunft in einem unbeobachteten Moment einen entlegenen Winkel in der Wohnung suchen und die Bescherung ist da. Er folgert schließlich logisch aus unseren Handlungen und wird dann immer diese Ecken aufsuchen wollen!

Wenn man ihn inflagranti beim Absetzen seiner Notdurft erwischt, so gibt man ihm einen leichten Klaps auf den Welpenpo und sagt ein strenges ,,Pfui“. Der Welpe muss ja erfahren, dass das nicht erlaubt ist. Anschließend wieder ab zu seinem Örtchen.

Die beste Methode, ein Malheur zu verhindern, ist die Beobachtung des Welpen. Fängt er z.B. im Spiel plötzlich an zu kreisen und schnüffelt aufgeregt mit der Nase über dem Boden, so ist höchste Eile geboten, ihn zu seinem Örtchen zu führen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Welpen morgens so früh wie möglich und abends so spät wie möglich hinaus zu lassen.